Heute kam es also zum lang erwarteten Spitzenspiel auf dem Wolfsberg. Wir trafen im Derby auf die Elf des VfL Struvenhütten, die bislang mit 15 Punkten aus sechs Spielen einen fast perfekten Saisonstart hinlegte. Bereits in der ersten Kreispokalrunde traf man an selber Stelle auf die Gäste. Hierbei konnten wir uns erst nach großem Kampf am Ende mit 5:2 nach Verlängerung durchsetzen.
Heute ging es aber um drei wichtige Punkte und beide Teams waren natürlich gewillt diese zu holen um sich weiterhin an der Tabellenspitze zu behaupten. So entwickelte sich von Beginn an ein intensives Duell und man sah auf beiden Seiten den unbedingten Willen und auch eine gewisse spielerische Klasse, sodass sich die Zuschauer auf ein interessantes Duell einstellen durften. Wir fanden jedoch besser in das Spiel und dominierten die Anfangsphase. Dies sollte sich auch bereits nach 14 Minuten das erste Mal auszahlen. Eine flache Hereingabe von Peter Dobbert vom linken Flügel nutzte Daniel Krüger und schlenzte die Kugel mit Links vom Strafraumeck im hohen Bogen in den langen Winkel und traf zum verdienten 1:0. Auch in der Folgezeit blieben wir überlegen und kamen zu der ein oder anderen Chance, während unsere Defensive gut gestaffelt und sicher stand. Die größte Chance hatten wir dabei vom Elfmeterpunkt. Nach Foul an Christian Schmidt und klarer Notbremse des Keepers, die jedoch nur mit Gelb geahndet wurde, trat dieser an und scheiterte jedoch an der Parade des Keepers. Dies war natürlich ein kleiner Weckruf und Motivationsschub für die Gäste und es ergaben sich in der Folgezeit der ersten Hälfte nur noch wenige offensive Aktionen, sodass es mit dem 1:0 in die Pause ging. Hier hatten wir uns eigentlich mehr verdient, konnten unsere Überlegenheit jedoch nicht weiter ausnutzen.
So zeigte sich in der Halbzeitpause auch das Trainerteam durchaus zufrieden und so nahmen wir uns lediglich vor, unsere Leistung weiter konzentriert abzurufen um diesen Sieg nicht mehr aus der Hand zu geben.
Glücklicherweise konnten wir in der zweiten Hälfte auch früh auf 2:0 stellen. Nach Freistoßhereingabe von Peter Dobbert hielt Christian Schmidt am langen Pfosten den Fuß hin und traf aus kurzer Distanz ins Tor (56.). Dieses Tor ließ uns jedoch scheinbar etwas zu selbstsicher werden und wir ließen direkt etwas nach. Dies rächte sich nur drei Minuten später und ein Struvenhüttener Stürmer wurde nicht richtig attackiert und traf ins lange Eck zum Anschlusstreffer, der die Hoffnungen der Gäste auf einen Punktgewinn natürlich wieder ins Leben rief. Kurze Zeit später waren die Struvenhüttener jedoch plötzlich in Unterzahl. Nach einem hitzigen Duell im Fünfer der Gäste trat ein VfLer nach und wurde dafür zu recht vom Platz gestellt (65.). Doch diese rote Karte schien den Gegner fast noch weiter zu motivieren und fast im Anschluss an die Szene wurde ein Struvenhüttener Stürmer geschickt und traf aus extrem spitzen Winkel überraschend zum 2:2-Ausgleich. Dies schockte uns natürlich ein wenig, da man die sicher geglaubte Führung so leichtfertig und unnötig aus der Hand gab. In der Folgezeit kamen wir jedoch zu diversen großen Chancen, die wir jedoch allesamt nicht nutzen konnten. Zudem sah Daniel Schaefer in der 75. leider auch die gelb/rote Karte und numerisch war das Spiel somit wieder ausgeglichen. Trotzdem blieben wir die aktivere Mannschaft ohne jedoch das entscheidende Tor zu erzielen. Und so kam es, wie es kommen musste. In der Nachspielzeit fand ein langer Schlag der Gäste nach vorne den extrem schnellen Struvenhüttener Stürmer, der cool blieb und den Ball zum 3:2 für die Gäste ins Tor beförderte (91.). Mit der letzten Aktion des Spiels konnten wir jedoch glücklicherweise noch den Ausgleich erzielen. Ein Einwurf von Peter Dobbert fand den Hinterkopf von Tim Zarp, der den Ball perfekt in die lange Ecke köpfte (93.).
Ein hoch intensives Duell fand also ein kurioses Ende. Am Ende war das Unentschieden jedoch sicherlich ein gerechtes Ergebnis, auch wenn man sagen muss, dass wir mit etwas mehr Cleverness und Erfahrung die Führung nach Hause hätten bringen müssen.
Und das Statement unseres Trainers Tim Zarp:
“Ein leistungsgerechtes Unentschieden. Die erste Halbzeit gehörte klar meiner Mannschaft und Struvenhütten hätte sich über ein 2:0 zur Halbzeit nicht beschweren können. Wir müssen dann einfach nach dem 2:0 den Sack zu machen. Dies haben wir jedoch nicht gemacht und auch wenn der VfL-Keeper einen Sahne-Tag hatte, darf man so viele gute Chancen nicht liegen lassen. Und dann muss man auch mal anerkennen, dass diese junge Struvenhüttener Mannschaft Moral und auch Qualität besitzt in so einem Spiel wieder zurück zu kommen. Für mich ist es ein wichtiger Punkt gegen einen direkten Konkurrenten und damit kann ich gut leben.“
Am kommenden Spieltag kommt es direkt zum nächsten brisanten Duell. Wir reisen zum letztjährigen Mitaufsteiger und direkten Konkurrenten SSC Phoenix Kisdorf II. Anpfiff der Partie gegen die Kisdorfer ist am Samstag, den 13.09. um 14:00 Uhr. Über Unterstützung würden wir uns wie immer freuen!
Startelf |
Tore |
Vorl. |
Wechsel |
Karten |
|||||
|
|||||||||
12 |
Karsten Möckelmann |
|
|
|
|
||||
2 |
Hauke Krayenborg |
|
|
|
|
||||
4 |
Stephan Fuhrmann |
|
|
54. |
|
||||
6 |
Jan Springer |
|
|
|
Gelb |
||||
7 |
Lars Sabionski |
|
|
77. |
|
||||
8 |
Hakan Irez |
|
|
|
|
||||
9 |
Peter Dobbert |
|
3 |
|
|
||||
10 |
Christian Schmidt |
1 |
|
|
|
||||
11 |
Lukas Eder |
|
|
|
|
||||
18 |
Daniel Krüger |
1 |
|
|
|
||||
23 |
Daniel Schaefer |
|
|
|
Gelb/Rot |
||||
|
|||||||||
Reserve |
Tore |
Vorl. |
Wechsel |
Karten |
|||||
|
|||||||||
1 |
Sebastian Grimm |
|
|
|
|
||||
14 |
Maik Schröder |
|
|
|
|
||||
16 |
Tim Zarp |
1 |
|
|
|
||||
17 |
Henrik Lescow |
|
|
|
|
||||
20 |
Lukas Bach |
|
|
|
|
||||
|
|
|
|
|
|
||||
|
|||||||||
Nr. |
Name |
Min |
Vorlage |
Art |
Erg |
||||
18 |
Daniel Krüger |
14. |
Peter Dobbert |
Linksschuss |
1:0 |
||||
10 |
Christian Schmidt |
56. |
Peter Dobbert |
Rechtsschuss |
2:0 |
||||
6 |
Arne Gehrt |
59. |
|
|
2:1 |
||||
14 |
Kevin Schlüter |
66. |
|
|
2:2 |
||||
14 |
Kevin Schlüter |
90.+1 |
|
|
2:3 |
||||
16 |
Tim Zarp |
90.+3 |
Peter Dobbert |
Kopfball |
3:3 |